Die Studie von Ketchum Pleon setzt sich mit den deutschen Versicherungen auf den verschiedenen Plattformen auseinander.

Die service-intensive Versicherungsbranche ist bisher nur zum Teil in der Social-Media-Welt angekommen: Von 39 untersuchten deutschen Versicherungs-unternehmen (darunter die 20 größten) waren 34 in den vier größten sozialen Netzwerken Facebook, Twitter, YouTube und Google+ vertreten. Jedoch haben zwölf davon ihren Account im Untersuchungszeitraum nicht aktiv genutzt. Mit einer Präsenz in den sozialen Medien allein ist es jedoch nicht getan. Nur mit aktivem Dialog lassen sich Fans bzw. Follower als Multiplikatoren gewinnen. Den Versicherern ist das in den meisten Fällen noch nicht gelungen. Gleichzeitig hat die Untersuchung jedoch gezeigt: Über ausgewählte Themen und eine attraktive Aufmachung finden die Assekuranzen in den Dialog mit ihren Kunden.

Allianz hat die Nase vorne!

Für die Analyse der Social-Media-Aktivitäten wurden Auftritte in Facebook, Twitter, YouTube und Google+ von 39 deutschen Versicherern (darunter die 20 größten) im September 2013 untersucht.

5 von 39 Unternehmen waren in keinem sozialen Netzwerk vertreten. Zwölf verfügten über Accounts, haben diese jedoch im Untersuchungszeitraum nicht aktiv genutzt. Insgesamt wurden 1.417 Beiträge erfasst und auf Basis eines Codebuchs quantitativ und qualitativ ausgewertet.

Die deutschsprachigen Aktivitäten in vier sozialen Netzwerken der folgenden Versicherer wurden untersucht:

AachenMünchener, Allianz, Alte Leipziger, ARAG, Axa, Barmenia, Concordia, Continentale,
CosmosDirekt, DBV, Debeka, DKV, ERGO Direkt, Generali, Gothaer, Hannoversche, HanseMerkur, HDI, HUK Coburg, Inter, LVM, Mannheimer, Minerva, Munich Re, Neckermann, Nürnberger, Postbank Versicherungen, Provinzial Rheinland, R+V, Signal Iduna, Sparkassen Versicherung, Talanx, Versicherungskammer Bayern, VHV Versicherungen, Wertgarantie, Wüstenrot & Württembergische, WWK, Zurich.

Die wichtigsten Untersuchungsergebnisse im Überblick

  • DIE REICHWEITE DER SOCIAL-MEDIA-ACCOUNTS KONZENTRIERT SICH AUF WENIGE VERSICHERER. 
  • DIE NUTZER REAGIEREN NUR SELTEN AUF DIE BEITRÄGE DER UNTERNEHMEN. 
  • USER SPRECHEN DIE UNTERNEHMEN IN DEN SOCIAL MEDIA DIREKT AN. 
  • DIE TONALITÄT DER NUTZERBEITRÄGE IST JEDOCH MEIST NEGATIV. 
  • PRODUKTTHEMEN, DIE MEHRWERT ÜBER DAS PRODUKT HINAUS BIETEN, WECKEN INTERESSE UND FINDEN ÜBERDURCHSCHNITTLICHEN ANKLANG. 
  • DIE SOZIALEN NETZWERKE UNTERSCHEIDEN SICH IN DER NUTZUNG UND IN DER QUALITÄT DER INTERAKTION. 
  • DIE ALLIANZ LIEGT IM GESAMTRANKING ZU DEN SOCIAL-MEDIA-AKTIVITÄTEN IN DER VERSICHERUNGSBRANCHE VORNE.

Die Spitzenreiter

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