In den Social Media oft diskutiert in dieser Woche: #IchhabeBessereszutun
Am Montag dieser Woche erlebten die Social Media, speziell Twitter, ein Feuerwerk der Emotionen zum Thema #IchhabeBessereszutun. Auslöser der Aufregung war eine Anfrage der Bildzeitung per E-Mail an den Charité-Virologen Christian Drosten. Binnen Stundenfrist sollte dieser auf Kritikerstimmen zu einer von ihm mitverfassten Studie reagieren, die beim Ausbruch der Corona-Pandemie in Deutschland zu der Empfehlung an die Bundesregierung führte, Schulen und Kindergärten zu schließen.
Drosten wehrte sich gegen das Ultimatum der Bildzeitung, indem er die recht forsch formulierte Anfrage öffentlich machte – über Twitter. Die Anfrage des Bildredakteurs lehnte der Charité-Chefvirologe schließlich mit dem Satz „Ich habe besseres zu tun“ ab.
Das Team von Radiosphere meint: Die Bildzeitung hat eine große Reichweite in Deutschland, Christian Drosten aber auch: Auf Twitter folgen ihm über 375.000 Menschen. Social Media verschaffen bei entsprechender Reichweite also eine Meinungsmacht gegenüber den etablierten „Filtern und Lautsprechern“. Mit Monitoring-Tools wie Talkwalker lässt sich der Verlauf solcher Debatten detailliert verfolgen. Aufschlussreich für Politik, Behörden, Medien und Wissenschaft ist zum Beispiel, was für Meinungen der Social Media-Nutzer sich im Zeitverlauf identifizieren lassen und welche Richtung die ganze Debatte nimmt – zum Beispiel über ein Realtime-Dashboard. Außerdem kann Social Media Monitoring auch ein Stimmungsbild zu mit der Diskussion zusammenhängenden Themen wie die Arbeit der Medien oder die Schul- und Kindergartenschließung und schrittweise -wiedereröffnung geben.
Beitragsbild von der Twitter Seite Christian Dorsten