In den Social Media oft diskutiert in dieser Woche: #Fleisch
Wann immer #Fleisch in den Social Media zu einem Top-Thema wird, ist der Kontext ein eher negativer. So ist es auch in diesem Juni, als ein größerer COVID19-Ausbruch in einem Schlachtbetrieb des Unternehmens #Toennies zur flächendeckenden Quarantäne in gleich zwei westfälischen Landkreisen führte. Ist das negative Sentiment rund um #Fleisch nun ein Zeichen der Zeit oder schlicht ein Zeichen von Filterblase? Eine Filterblase oder filter bubble beschreibt die Tendenz, als Nutzer von Social Media nur das wahrzunehmen, was uns Algorithmen aufgrund unseres eigenen Nutzerverhaltens als lesenswert empfehlen.
Das Team von Radiosphere meint: Keiner muss Fleisch essen! Trotzdem ist es absolut nachvollziehbar und richtig, wenn sich in Social Media die Empörung über seit vielen Jahrzehnten grenzwertige Zustände in unserer Nahrungsmittelindustrie oder Landwirtschaft Bahn bricht. Mit der Bauernhofromantik aus – selbst aktuellen – Kinderbüchern hat das nichts zu tun.
Was zeigen nun die aktuellen Analysen zu #Fleisch mit dem Monitoring-Tool Talkwalker? Das „angesprochene“ Unternehmen @ToenniesDialog kommuniziert eher zurückhaltend, von einem wirklichen Dialog ist man da weit entfernt. Wer so agiert, braucht sich über das bereits erwähnte negative Sentiment nicht zu wundern. Reputationskontrolle im Jahr 2020 geht anders!
Titelbild-Hintergrund von Sebastian Holgado